Abkühlung tut auch von außen gut

  • Vor dem Start Wasser über Schädel und Hals gießen. Umso heißer es ist, umso mehr Kühlflüssigkeit immer wieder über den Kopf kippen! Wassersprenganlagen oder Gartenschläuche unterwegs zum Abkühlen nutzen.
  • Morgenstund hat Gold im Mund. Starten Sie früher. In der Berliner Innenstadt sinkt an schwülheißen Sommerabenden die Temperatur erst nach Mitternacht langsam ab. Es bleibt brutzelig, auch wenn die direkte Sonneneinstrahlung verschwunden ist. Um 5 Uhr morgens ist die Luft jedoch noch vergleichsweise kühl und frisch.
  • Ozonalarm. Manche Läufer/innen reagieren mit Kopfschmerzen. Die erhöhten Werte sinken erst nach Mitternacht. 
  • Zweimal täglich trainieren, dafür kürzer. Laufpensum wird in zwei Einheiten aufgeteilt. Ein kurzer Lauf am frühen Morgen, ein kurzer Lauf am späten Abend.
  • Motto für die richtige Kleidung: "so wenig wie die Polizei erlaubt". Also kurze Hosen, auch wenn die Beine Schönheitsfehler aufweisen. Ärmellose und weit ausgeschnittene Oberteile sind geeignet, denn im Brustbereich staut sich die Hitze.
  • Und wenn gar nichts mehr geht, weil das Thermometer immer höher klettert: nicht ärgern - und statt faulenzen ab ins Freibad!

Keine Angst vor Sportplätzen!

Viele Erwachsene haben aufgrund negativer Erfahrungen beim Schulsport ein "Sportplatz-Trauma" und möchten nicht gerne ausgerechnet auf der Bahn trainieren. Glücklicherweise gibt es in Berlin genug Parks. Wer regelmäßig vergnügt durch den Tiergarten oder den Plänterwald joggt, braucht niemals auch nur einen Fuß auf die 400-m-Bahn zu setzen. 

Und dennoch ist das Laufen auf der Bahn einen Versuch wert, denn sie bietet viele Vorteile:

organisatorisch: man kann Jacken, Getränke, Mückenspray, MP3-Player oder bei unbeständigem Wetter Alternativkleidung am Rand liegen lassen und muss sich nicht vor dem Start final entscheiden, wie man sich anzieht

- experimentell: man kann verschiedene Laufschuhe ausprobieren

- technisch: die 400-m-Bahn ist eine perfekt ausgemessene Strecke und eignet sich auch, um Langsamkeit einzuüben

- kommunikativ: verschieden leistungsstarke Läuferinnen können miteinander trainieren

- meditativ: es kann äußerst entspannend sein auf der Bahn zu laufen, denn sie hat keine Ampeln, Autos, Bordsteine, Hunde, Hundehaufen, Spaziergänger, Mütter mit Kinderwägen oder andere Hindernisse 

- orthopädisch: die weiche Tartanbahn kann bei Verletzungen beschwerdefreies Laufen ermöglichen, außerdem kann man nach jeder Runde aufhören, falls doch Schmerzen auftreten

Bahntraining bedeutet nicht automatisch, dass harte Intervalle geschrubbt werden, sondern im Gegentum: Das flache Oval kann verträumte Läufer in einen Flow-Zustand versetzen.